Gedenkstein aus originalem Strehlener Granit eingeweiht!

April 2004

 Am Freitag, dem 7. April 2000, wurde der Gedenkstein aus originalem Strehlener Granit vor der Heimatstube der Bundesheimatgruppe in Herne eingeweiht. Etwa 350 Gäste konnte der Oberbürgermeister der Stadt Herne, Wolfgang Becker, begrüßen. Als Ehrengast richtete auch der Strehlener Bürgermeister, Herr Horzaniecki, einige Worte an die Gäste. Nach der Feierstunde gab es für alle Besucher Kaffee und Kuchen in den Räumen der Heimatstuben.

 

 

 

   

 

 

Der Strehlener Bürgermeister bei der Ansprache

 

 

Nach der Enthüllung:

 

 

Gegen Krieg und Vertreibung

Alte Heimat Ostpreußen

und Schlesien

 

 

Neue Heimat Herne

 

 

 

 

 

 

 

Gruppenbild:

Frau Gräsner, Herr OB Becker, Bürgermeister Horzaniecki mit Ehefrau und Ratsmitglied, Frau Irena Woznicka (Dolmetscherin), Herr von Gellhorn und Frau Reuther (von rechts)

 

Schon seit langem bemühte man sich, an einen Gedenkstein aus der alten Heimat zu kommen. Es sollte ja schließlich nicht irgendein Stein sein, sondern ein Andenken aus der schlesischen Heimat, aus dem Steinbruch, auf den die alten Strehlener so stolz sind und auch sein können. Das war gar nicht mal so einfach, da das Mahnmal mit der Inschrift von der Stadt Herne genehmigt werden musste. Auch die Stadt Strehlen sollte nicht übergangen werden. Die freundschaftlichen Kontakte zum Strehlener Bürgermeister Herr R. Horzaniecki führten dazu, dass die Stadt Strehlen den Rohling als Geschenk der Bundesheimatgruppe übergab - auf diesem Wege nochmals vielen Dank.

Seit Mitte November lag der riesige Stein aus Europas größtem Granitsteinbruch beim Steinmetz und Steinbildhauer Rainer Zacharzewski (Hasseler Str. 95, 45896 Gelsenkirchen),der den Stein bearbeitete. Der Stein fasst etwa 1,25 m3 und wiegt etwa 5t..

Der Gedenkstein soll für die Schlesier ein Glückssymbol sein. Gerade der Start in das neue Jahrtausend birgt offene Fragen für die weitere Zukunft der schlesischen Heimat. Die größte Sorge ist, dass Schlesien in Vergessenheit geraten könnte, da nun eine neue Generation heranwächst, die nichts mit Flucht und Vertreibung zu tun hatte.

Daher ist es um so wichtiger, dass alles unternommen wird, um die schlesische Tradition fortzusetzen. So hoffen wir, dass dieser Stein mehrere Funktionen erfüllt: Er soll die Menschen ermahnen: Krieg und Vertreibung dürfen nie mehr stattfinden! Er soll uns immer wieder daran erinnern, wo unsere bzw. die Heimat unserer Vorfahren war. Gleichzeitig symbolisiert der Spruch "Neue Heimat in der Patenstadt Herne" die Dankbarkeit der Stadt Herne gegenüber, die sich wirklich um ihre Patenkinder gekümmert hat und auch weiterhin kümmern wird.So hoffen wir, dass dieser Stein unsere Hoffnungen erfüllt und wirklich als Glücksspender seinen Platz findet.

Obwohl der Rohling von der Stadt Strehlen eine Schenkung ist, fallen doch noch sehr hohe Kosten für die weitere Bearbeitung an. Wenn Sie auch gegen Krieg und Vertreibung und für die Erhaltung der schlesischen Tradition sind, spenden Sie bitte für diesen Stein! Die Kontonummer lautet: 1025006 - Herner Sparkasse - BLZ 43250030 - Verwendungszweck "Gedenkstein". Spendenquittungen können ausgestellt werden (bitte im Verwendungszweck "Quittung erwünscht" angeben.)