Erfolgreiches Bundesheimattreffen
11. - 13. Juni 2004
in der Patenstadt Herne
Obwohl
mit 300 Besuchern etwas schwach besucht, konnte man wieder einmal in zahlreiche
zufriedener Gesichter schauen. Erstmalig war mit Herrn Matusiak
ein Bürgermeister aus Strzelin/Strehlen zu Gast, der zur Feierstunde eine Rede
hielt. Spontanen Applaus erhielt er, als er inhaltlich sagte, dass das Leben
viel zu kurz sei, um diese Zeit mit feindschaftlichen
Gedanken zu verschwenden. Er hoffe auf ein freundschaftliches gemeinsames
Zusammenleben von Deutschen und Polen. Wer Herrn Matusiak
auf dem Treffen erleben durfte, weiß, dass diese Worte aus ehrlichem Herze
heraus kamen.
Unser
Vorsitzender appellierte in einer sehr guten Rede (siehe Heimatblatt Ausgabe
August 2004) an die jetzigen deutschen Strehlener, das Projekt Museum aktiv zu unterstützen.
Nur so könne gewährleistet, dass die Erinnerungen an Strehlen auch in Zukunft
lebendig gehalten werden.
Höhepunkt: Herr Müller spielte Werke
des Prieborner
Komponisten Max Drischner
Max
Drischner war ein echter Prieborner
und war Organist in der Kirchengemeinde Prieborn und Brieg. Er komponierte zahlreiche Werke, u.a. auch in
Strehlen. Bei unseren Recherchen stießen wir auf Herrn Müller, der im Besitz
des Nachlasses Max Drischners und selbst ein
begnadeter Kirchenmusiker ist. Schon zu seiner Jugendzeit gehörten Max Drischner Choräle zu seinen musikalischen Etüden. Sein
größter Traum ist, Drischners Werke einmal in Drischners Heimat aufzuführen. Diesem Ziel ist er deutlich
nähergerückt, denn in einem Gottesdienst zum Heimattreffen führte er einige
Werke Drischners auf. Eine besondere Stimmung
erzeugte der „Sonnenaufganghymnus“. Das Motiv zu diesem Werk entstand, als Max Drischner seinen morgendlichen Spaziergang in Prieborn machte und den Sonnenaufgang beobachtete. Als Herr
Müller dieses Werk spielte, konnte man sich in die Stimmung und in die Heimat
Max Drischners hineinversetzen. Alle Zuhörer waren
fasziniert, ebenso der Strehlener Bürgermeister Herr Matusiak,
der Herrn Müller herzlichst einlud, um diese Werke auch in Strehlen
aufzuführen. Wer mehr über Max Drischner erfahren
möchte, der kann in Herrn
Müllers Homepage reichlich Informationen finden.